BAUERNKRIEG
DIE REVOLUTION DES KLEINEN MANNES
© Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen 2022
DEUTSCHES BAUERNKRIEGSMUSEUM
Böblingen
Unter
den
wenigen
steinernen
Geschichtszeugnissen
Böblingens,
die
den
Zweiten
Weltkrieg
überdauert
haben,
nimmt
die
sanierte
Zehntscheuer
einen
besonderen
Rang
ein.
In
dem
Gebäude,
in
dem
einst
die
Naturalabgaben
des
Zehnten
eingelagert
wurden,
eröffnete
im Jahr 1988 das Deutsche Bauernkriegsmuseum Böblingen.
Der
12.
Mai
1525
ging
als
wohl
denkwürdigstes
Datum
in
die
über
750-jährige
Stadtgeschichte
Böblingens
ein.
Vor
den
Toren
der
Stadt
wurden
an
diesem
Tag
die
aufständischen
Bauern
blutig
besiegt
–
eine
der
Entscheidungsschlachten
im
deutschen
Bauernkrieg
war
verloren.
Die
Erinnerung
an
diesen
Tag
und
an
die
größte
Massenerhebung
der
deutschen
Geschichte
will
das
Bauernkriegsmuseum
wachhalten.
Es
dokumentiert
aber
nicht
nur
Kampf
und
grausame
Niederlage,
sondern
vor
allem
auch
Lebensbedingungen
des
„gemeinen“
Mannes,
seine
Ziele
und
Hoffnungen,
sein
Wünschen
und
Wollen
an
der
Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit.
Das
Museum
zeigt
Einblattdrucke
und
Flugschriften
aus
der
Zeit
des
Bauernkriegs
und
der
Reformation.
Am
Modell
einer
frühen
Druckerpresse
kann
demonstriert
werden,
wie
einst
Flugschriften
entstanden
und
an
einem
Dioramen
mit
1200
handbemalten
Zinnfiguren wird der Verlauf der Schlacht veranschaulicht.
In
regelmäßigen
Abständen
präsentiert
das
Museum
viel
beachtete
Sonderausstellungen
zur
Freiheits-
und
Revolutionsgeschichte,
die
den
Bogen
von
der
Zeit
der
Reformation
und
des
Bauernkriegs
bis
zur
Gegenwart spannen.
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