Die erste Schlacht des Bauernkrieges wurde am 5. April1525 westlich von Leipheim ausgetragen. Ein 1995 vor Ort errichtetes Denkmal erinnert an das Ereignis. Bereits 1994 wurden bei der spektakulären Entdeckung des bisher deutschlandweit einzigen Massengrabes der Bauernkriegszeit am Leipheimer Stadtrand die Gebeine von 26 getöteten Bauern geborgen.Leipheims Pfarrer Jakob Wehe führte bereits 1525 die Reformation ein - etwa 400 Jahre lang blieb die Stadt rein evangelisch. Diese in Bayern ungewöhnliche Diaspora zeigt sich bis heute in Architektur und Kultur Leipheims.Das ehemalige Gasthaus Blaue Ente wurde in achtjähriger Arbeit vom Historischen Arbeitskreis renoviert und zum Heimat- und Bauernkriegsmuseum umgebaut. Es gehört zum denkmalgeschützten und mehrfach ausgezeichneten Ensemble Schlosshof Leipheim. Die Ausstellungsabteilung Bauernkrieg zeigt Ursachen und Folgen des Bauernkrieges in und für Leipheim, der die Stadtgeschichte maßgeblich prägte. Schwerpunkte sind dabei die Unternehmungen und die Niederlage des Leipheimer Haufens sowie die Zwölf Artikel – die erste Formulierung von Grundrechten in Deutschland. Den Schlussakzent setzt das teilrekonstruierte Leipheimer Massengrab.Zur Website des Museums (Kontakt, Öffnungszeiten, Preise) >>