BAUERNKRIEG
DIE REVOLUTION DES KLEINEN MANNES
© Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen 2025
BAUERNKRIEGSMUSEUM KORNMARKTKIRCHE
Mühlhausen
Die
ehemalige
Klosterkirche
St.
Crucis,
gelegen
am
Kornmarkt,
weist
sich
durch
ihre
schlichte,
von
Maß
und
Proportion
bestimmte
Architektur
als
Bettelordenskirche
aus.
Deutschlandweit
zählt
sie
zu
den
bedeutendsten
ihrer
Art,
die
sich
bis
heute
erhalten
haben.
Der
1802 profanierte Bau der Franziskaner wird seit 1975 museal genutzt.
Die
Kornmarktkirche
beherbergt
seit
der
Neukonzeption
im
Jahr
2016
eine
Ausstellung,
die
über
die
Vor-
und
Frühreformation
sowie
den
Thüringischen
Bauernkrieg
informiert.
Insbesondere
stehen
im
Bauernkriegsmuseum
auch
„Luthers
ungeliebte
Brüder“
im
Fokus,
jene
Theologen,
die
von
der
lutherischen
Lehre
abwichen
und
eigene,
zum
Teil
radikale
Reformationsideen
entwickelten.
Sie
wirkten
auch
in
Thüringen
und
waren
dort
maßgeblich
an
der
Durchsetzung
der
Reformation beteiligt.
Andreas
Bodenstein
von
Karlstadt
etwa,
der
Doktorvater
Martin
Luthers,
predigte
von
Orlamünde
aus
gegen
die
Heiligenbilder
in
den
Kirchen
und
Klöstern,
was
mancherorts
zum
Bildersturm
führte.
Großen
Einfluss
hatte
auch
der
Theologe
und
Reformator
Jakob
Strauß,
der
in
Eisenach
Zins
und
Wucher
kritisierte
und
den
„Wucherstreit“
entfachte.
In
Mühlhausen
beteiligten
sich
Heinrich
Pfeiffer
und
Thomas
Müntzer
erst
an
den
innerstädtischen
Unruhen,
dann zogen sie mit den Aufständischen in den Bauernkrieg.
Die
„ungeliebten
Brüder“
wurden
vertrieben,
verfolgt
und
von
Martin
Luther und seinen Anhängern als „Schwärmer“ verleumdet.
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