BAUERNKRIEG
DIE REVOLUTION DES KLEINEN MANNES
© Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen 2022
MUSEUM ST. MARIEN
MÜNTZERGEDENKSTÄTTE
Mühlhausen
In
welche
Etappe
der
Kultur-
und
Stadtgeschichte
Mühlhausens
man
auch
Einblick
nimmt,
immer
hat
St.
Marien
–
nach
dem
Erfurter
Dom
die
zweitgrößte
Hallenkirche
Thüringens
–
eine
wesentliche
Rolle
gespielt:
Hier
wurden
im
Mittelalter
die
kaiserlichen
Rechtsentscheidungen
verkündet,
hier
war
die
bevorzugte
Begräbnisstätte
der
angesehensten
Persönlichkeiten
der
Stadt,
hier
wurde
Fürstentag
gehalten
und
hier
erklang
zum
ersten
Mal
die
Ratswechselkantate
des
jungen
Johann
Sebastian Bach.
Im
deutschen
Bauernkrieg
war
die
Kirche
zudem
der
Predigtort
Thomas
Müntzers
–
eines
der
bedeutendsten
Theologen
aus
der
Frühphase
der
Reformation.
Müntzer,
um
1490
in
Stolberg
am
Harz
geboren,
versammelte
seine
Anhänger
regelmäßig
in
dem
beeindruckenden
gotischen
Gotteshaus.
Am
6.
Januar
1525
erfolgte
hier
ein
Bildersturm
und
nur
wenige
Wochen
später
fand
in
der
Kirche
die
Abwahl
des
alten
Stadtrates
statt,
der
nun
durch
einen
neuen,
von
Müntzer
und
anderen
radikalen
Reformatoren
unterstützten
Rat
ersetzt
wurde.
In
dem
1975
säkularisierten
und
seither
museal
genutzten
Bau
befindet
sich
heute
neben
einer
umfangreichen
Ausstellung
zu
mittelalterlicher
Schnitzkunst
aus
Thüringen
auch
eine
Abteilung
zu
Leben
und
Wirken
Thomas
Müntzers,
der
am
27.
Mai
1525
vor
den
Toren Mühlhausens hingerichtet worden ist.
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